Ansatz für die Gliederung des Buches sind die Leitvorstellungen von Kunst, die unseren Umgang mit ihr und das Nachdenken über sie prägen. Wenn von “Kunst” die Rede ist, dann  denkt man zunächst an die bildende Kunst, an die Institution des Museums, an Bildung und Bewahrung. Der Grundbegriff ist hier seit Plato mimesis, mit ihm stellt sich die Frage nach dem  Verhältnis von Schein und Wahrheit.
Weitere Vorstellungen kreisen um die Dichtung. Hierher gehören das Theater, das Drama und mit ihnen Gedanken an Erziehung, Aktion und Veränderung. Der Grundbegriff ist poiesis, diskutiert wird in diesem Zusammenhang das Verhältnis von Schöpfung und Geschichte.
Schließlich die Musik, die eigene Ausübung von Kunst, die Freude oder der Genuß daran. Hiermit verbindet sich die Vorstellung von Kunst als Schmuck, der Grundbegriff ist mousike, zur Frage steht das Verhältnis von Schönheit (Spiel) und Welt.