André Masson
Biographische Daten


1896 Am 4. Januar in Balagny, Oise, geboren.
1904 Übersiedlung der Familie nach Brüssel. Studium an der Académie des Beaux-Arts. Erste tiefgreifende Berührung mit der modernen Malerei durch ein Werk von James Ensor.
1912    Studium der Freskomalerei bei Paul-Albert Baudouin an der École des Beaux-Arts in Paris.
1914 Reise nach Italien und in die Schweiz mit einem Staatsstipendium. Einberufung zum Kriegsdienst.
1917    Schwere Verwundung.
1919    Mit dem Bildhauer Manolo in Céret, dort Bekanntschaft mit Soutine.
1922    Rückkehr nach Paris. Bekanntschaft mit D. H. Kahnweiler, Beginn kontinuierlichen Schaffens. Besucht Juan Gris und Andre Derain. Freundschaft mit Juan Miró. 1923 Erste Einzelausstellung in der Galerie Simon.
1924 Tritt mit seinen Freunden der surrealistischen Gruppe bei, die sich um André Breton gebildet hat.
1925 Entwicklung der automatischen Zeichnung. Nimmt an der ersten Ausstellung der Surrealisten in der Galerie Pierre teil.
1927    Reise nach Holland und England.
1929 Bruch mit den Surrealisten, doch auch in der Folgezeit gemeinsame Ausstellungen mit ihnen. Zusammenarbeit mit Alberto Giacometti.
1930    Reise nach England.
1932    Lebt in der Nähe von Grasse, besucht Henri Matisse.
1933    Erste Theaterdekoration.
1934    Kurze Rückkehr nach Paris. Lebt bis zum Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs 1936 in Tossa, Katalonien, dann wieder in Paris.
1936 Nimmt an der Internationalen Ausstellung des Surrealismus in London teil.
1937    Bühnenbilder und Kostüme für „Numance" von Cervantes; die Regie hat Jean-Louis Barrault. Teilnahme an der Ausstellung „Fantastic Art, Dada, Surrealism" im Museum of Modern Art, New York. Aufenthalt in der Bretagne.
1938    Aufenthalt in Archachon, Gironde.
1939    Weitere Bühnenbilder in Zusammenarbeit mit Barrault.
1940 Dekorationen und Kostüme für die Oper „Medée" von Darius Milhaud. Zieht sich vor der Invasion in die Auvergne zurück.
1941 Übersiedlung in die USA. Zwischenaufenthalt in Martinique. Ausstellung des Frühwerks im Museum von Baltimore. Lebt bis 1945 in New York. Teilnahme an verschiedenen Aktivitäten der Surrealisten im Exil.
1945    Im Oktober Rückkehr nach Paris. Dekorationen und Kostüme für „Hamlet" und für Sartres Drama „Tote ohne Grab".
1946    Lebt in der Gegend von Poitiers.
1948    Zweiter Wohnsitz in Aix-en-Provence.
1949 Ausstellungen in Freiburg/Brg. und in der Kestner-Gesellschaft, Hannover. 1950 Massons Schrift „Le plaisir de peindre" erscheint.
1954    Wanderausstellung des graphischen Werks 1924-1952 in Düsseldorf, Köln, Freiburg/Brg., Kunsthalle Bremen, Wuppertal, Wiesbaden.
1955    Wanderausstellung der Gemälde und Zeichnungen in Deutschland.
1958    Ausstellung auf der Biennale in Venedig.
1959    Der Film von Jean Grémillon „André Masson et les quatre éléments" erregt in Paris Aufsehen.
1961    Deutsche Ausgabe der Schriften Massons unter dem Titel „Eine Kunst des Wesentlichen".
1963    Bühnenbilder und Kostüme für „Wozzeck" von Alban Berg in Paris.
1964    Retrospektive in Berlin, Akademie der Künste.
1965    Ausstellung im Musée National d'Art Moderne in Paris und in der Galerie Michael Hertz, Bremen.
1966    Film von Nelly Kaplan über Massons erotische Zeichnungen.
1968    Teilnahme an der Ausstellung „Dada, Surrealism and their heritage" im Museum of Modern Art New York.
1974-75 Teilnahme an der Ausstellung „Surrealität-Bildrealität 1924-1974" in Düsseldorf und Baden-Baden.
1976-77 Große Retrospektive im Museum of Modern Art New York und im Grand Palais Paris.
1976    Retrospektive der Zeichnungen im Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris.
1987    André Masson stirbt in Paris